Zero Waste Packaging: Verpacken ohne Rest

Wer Verpackungsmüll reduzieren möchte, beginnt am besten damit, die bereits vorhandenen Verpackungen zu überprüfen. Denn: Sobald wir wissen, wie viel Abfall diese produzieren, können wir Möglichkeiten finden, Verpackungen nachhaltiger zu gestalten. Folgende sechs Ansätze können helfen, ihrem Ziel einer abfallfreien Verpackung näher zu kommen.

Die Wiederverwendung von Verpackungen fördern Besser als Recycling ist für die Umwelt, Verpackungen wiederzuverwenden. So müssen diese nicht zerlegt und wiederaufbereitet werden, was weiteren Energie-Aufwand benötigt. Wenn das Material also stark genug ist, um mehrfach verwendet zu werden, lohnt es sich immer, dies zu tun.

Verpackungen mit doppeltem Nutzen schaffen Um die Lebensdauer von Verpackungen zu verlängern, ist es wichtig, den Kund:innen Ideen aufzuzeigen, wie sie Kartons und Behälter doppelt verwerten können. Sind Verpackungen etwa gross oder unregelmässig geformt, kann es schwierig sein, alternative Verwendungsmöglichkeiten für eine Verpackung zu finden.

Die Möglichkeit, Verpackungen abzugeben Eine weitere Idee für abfallfreie Verpackungen ist die Einführung eines Programms, das Anreize schafft, leere Verpackungen und Behälter zurückzugeben. Möglich wäre eine Art Belohnung für Kund:innen, die sich die Zeit nehmen, die Verpackungen zurückzugeben, etwa Rabatte auf zukünftige Einkäufe oder exklusive Angebote. Diese Idee ist umso vorteilhafter, wenn Verpackungen Elemente enthalten, die nicht ohne weiteres über die Mülltonne recycelt werden können. Schöner Nebeneffekt: Es gelingt, Kund:innen nachhaltig ans eigene Geschäft zu binden.

Umweltfreundliche Materialien einsetzen Die Hoffnung, dass Verpackungen wiederverwendet werden, reicht nicht immer aus, denn immer noch werden unzählige Verpackungen weggeworfen. Um echtes «Zero Waste Packaging» zu erreichen, gilt es, Materialien effizient und durchdacht einzusetzen. Das bedeutet als erstes, unnötige und überflüssige Materialien zu entfernen. Nebst möglichst kompakter Grösse ist es für ein Verpackungsdesign nötig, schwer zu recycelnde Materialien konsequent zu ersetzen.

Kompostierbare Materialien nutzen Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, nutzt kompostierbare Materialien. Viele Verpackungshersteller haben mittlerweile kompostierbare Alternativen zu Kunststoff oder Schaumstoff entwickelt. Es gibt Tüten, Polstermaterial, Klebeband, Versandtaschen, Etiketten, die wir in den Kreislauf zurückführen können. Aber Achtung: Kompostierbare Verpackungen können in einigen Fällen irreführen, wenn sie sich nur unter bestimmten Bedingungen zersetzen. Wer also auf kompostierbare Verpackungen setzt, sollte klar kommunizieren, wie das Produkt zu entsorgen ist. Eine Möglichkeit wäre, eine «How2Compost»-Anleitung aufzudrucken.

Diese fünf Ideen geben einen ersten Input, wie wir Zero Waste Packaging einen guten Schritt näherkommen. In den meisten Fällen wird es vorrangig darum gehen, die Wiederverwendung von Verpackungen zu fördern und auf umweltfreundliche Materialien umzusteigen.

Lilia Glanzmann

Verantwortliche Texte Trends & Brancheninsights ORNARIS

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