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Ornaris Blog

#smartworking

Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit – welche Accessoires, Materialien und Möbel nun den Markt erobern.

Viele Menschen und Unternehmen haben durch die aktuellen Ereignisse die Vorteile einer flexiblen «Work-from-Home-Kultur» erlebt – aber genauso viele Menschen waren frustriert über den spärlich eingerichteten Arbeitsplatz zu Hause. Ihnen gilt es nun für deren Heimbüro mit den passenden Möbeln und Accessoires zur Seite zu stehen.

 

Die richtigen Töne

Konzentriert arbeiten und sich gleichzeitig wohlfühlen, gelingt dank der richtigen Einrichtung. Bei Videokonferenzen etwa ist nebst dem richtigen Licht die Akustik entscheidend. Ein Laptop-Mikrofon funktioniert gut in ruhigen Räumen. In belebten Wohnungen braucht es zum besseren Mikrofon die optimale Schalldämmung – hier helfen tragbare Akustikpaneele und textile Raumteiler mit schalldämmenden Eigenschaften, die den Lärmpegel reduzieren. Besonders schöne Exemplare fertigt die Designerin Marie Schuhmann mit ihren «Softspaces».

 

Raum schaffen

Offensichtlich gibt es in vielen Wohnungen keinen Ersatzraum, der sich in einen separaten Arbeitsraum verwandeln lässt. Aus diesem Grund feiern Paravents ein Revival: sie helfen, die Arbeitszone zu definieren und abzugrenzen. Im Bild das Modell «Lola» von Schönbuch. Zudem schützen sie von zu tiefen Einblicken und helfen, nicht mehr zu zeigen, als das digitale Gegenüber interessiert – und schliesslich tönt «Paravent» um einiges eleganter als «virtueller Hintergrund».

 

Kabellos materialisiert

Verschwimmt Arbeit und Vergnügen, wird es umso wichtiger, die technologischen Details eines Büros zu eliminieren oder zu verbergen. Hier erlaubt das Wi-Fi-Universum, in dem wir heute leben, ein viel flexibleres Gefühl als die einstigen Desktop-Computer. Gefragt sind deshalb kabellose Accessoires wie Ladestationen oder Kopfhörer. Doch nebst der unsichtbaren Technik hat die gegenwärtige Situation auch unser Bewusstsein für Keime geschärft. Hierbei sind Pflanzen Alltags-Helden: Sie machen die Luft sauberer und befeuchten sie – perfekt fürs Homeoffice. Das «Green Shelf» vom Produzenten Hydroplant etwa bietet viel Platz für Grün und akzentuiert den Raum. Aber auch andere Materialien für Möbel und Accessoires sind gefragt: Nicht poröse Oberflächen etwa, an denen Keime und Bakterien schwerer haften. Werkstoffe wie Laminat, Metalle, Zement und Rauchglas werden wieder beliebter im Innenraum.

 

Multifunktional

Nebst der entsprechenden Materialisierung ist mehrfache Funktionalität von Möbelstücken gefragt: Ein Klapptisch dient als Pult oder Beistelltischchen auf dem Balkon. Diese Multifunktionalität treibt «Grid» von Established & Sons auf die Spitze, das gerade anlässlich des London Design Festivals zu sehen war. Die von Ronan und Erwan Bouroullec entwickelte Produktfamilie bietet ein massgeschneidertes Raum-im-Raum-Konzept. Das rohe Raster des Programms bietet eine Basis für modulare Sitzmöbel, Regale, Tische, Ladestationen und Bildschirme, die spielerisch die passende Umgebung für konzentriertes Arbeiten, informelle Besprechungen oder zum Entspannen schaffen. Solche multifunktionalen und platzsparenden Möbel sind die Antwort auf unsere veränderte Lebens- und Arbeitsweise – denn wie uns die gegenwärtige Situation zeigt, müssen wir alle in der Lage sein, uns anzupassen.

 

Text: Lilia Glanzmann